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Eigene Wanderung mit Roswitha, Herrsching-Wartaweil, 5. August 2006
Nach der langen Dürre zeigten sich in den Wäldern südlich von Herrsching noch kaum Mykorrhiza-Pilze, Streuzersetzer und Holzbewohner kommen als erste auf den heftigen Regen.
Immer wieder waren Dachpilze zu sehen, neben dem häufigen Rehbraunen auch der Schwarzschneidige Dachpilz. Die beiden sind nahe verwandt, wie z.B. ihre praktisch gleich aussehenden Hakenzystien an den Lamellenflächen belegen. Der Rehbraune wächst auf Laub- und Nadelholz, der Schwarzflockige nur auf Nadelholz.
Der Buchenwald-Wasserkopf wächst meist einzeln auf vergrabenen Holzstückchen der Buche. Er neigt dazu, Teile seiner Huthaut zu verlieren. Der Postamenthelmling trägt seinen Namen zurecht, wie man auf Bild 76 sehen kann. Er erscheint bei Nässe in schattigen Wäldern auf Laub- oder Nadelstreu. Von ähnlichen Helmlingen kann man ihn u.a. durch seine dornenartigen Auswüche am Hut erkennen, die mit der Lupe, oder auch auf Nahaufmahen (Bild 75) zu sehen sind. Der Rotschneidige Helmling wuchs auf einem liegenden, mossbewachsenen Nadelholzstamm.
Außer den abgebildeten Arten gab es natürlich noch viele weitere. Z.B. den Grünschneidigen Helmling (Mycena viridimarginata), nicht näher bestimmte Nitrathelmlinge, Grubige Wurzelrüblinge (Xerula radicata), Orangerote Heftelnabelinge (Rickenella fibula), den Brennenden Rübling (Gymnopus peronatus), den Striegeligen Rübling (Gymnopus hariolorum), den Kohlstinkschwindling (Gymnopus brassicolens) und den Ockerbraunen Trichterling (Clitocybe gibba).