Naturschutz

Entoloma queletii

Viele Pilzarten stehen unter strengem Naturschutz. Das nützt aber nichts, wenn ihre Lebensräume systematisch zerstört werden. Pfifferlinge werden nicht deshalb immer seltener, weil sie viel gesammelt werden. Sondern deshalb, weil sie mit den Unmengen von Stickstoff nicht klarkommen, die Verkehr und Landwirtschaft blindwütig in ihre Biotope pumpen. Selbstverständlich geht es uns beim Naturschutz nicht darum, ob wir ein paar Schwammerln mehr oder weniger in der Pfanne haben. Der Rückgang von immer mehr Pilzarten ist nur ein Mosaikstein im Gesamtbild einer massiven Umweltzerstörung, die nicht einmal davor halt macht, die Bienen zu vergiften und das Grundwasser zu verseuchen. Deshalb setzen wir uns als Verein generell für den Erhalt der Lebensräume bedrohter Arten ein.

Gemeinsam gegen Gülle

Die Massentierhaltung und der damit verbundene Gülleeintrag in die Umwelt tragen wesentlich zur Degradierung der Lebensräume vieler bedrohter Pilze, Pflanzen und Tiere bei. Deshalb unterstützen wir die Initiative der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM), die unter dem Slogan "Gemeinsam gegen Gülle" (Grafik: Dr. Rita Lüder) zum Kampf gegen diesen verheerenden Missstand aufruft. Es kann nicht angehen, dass Tierquälerei und Umweltzerstörung auch noch mit Steuergeldern gefördert werden.

Gemeinsam gegen Gülle

Trüffelsuche - Faszination pur oder Raubbau an der Natur?

Wir werden immer wieder darauf angesprochen, wie wir zum Thema Trüffelsuche stehen. Aktuell stehen wild lebende Populationen der Gattung Tuber unter strengem Naturschutz und dürfen nicht aus der Natur entnommen werden. Eine Ausnahmeregelung zum Sammeln für den Eigenbedarf in geringen Mengen, wie sie beispielsweise für den Steinpilz besteht, gibt es für Trüffel nicht. Trüffeljägern jedweder Couleur ist dieser strenge Schutz ein Dorn im Auge. Unser Vereinsmitglied Dr. Christoph Hahn hat auf der Website der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft ein paar Gedanken zu der Problematik veröffentlicht.