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Vereinswanderung vom 26. März 2006; Herrsching, Wartaweil
Diese Exkursion sollte eigentlich schon am 12. März stattfinden. - Hat sie auch, aufgrund der für die Jahreszeit recht eigenwilligen Witterungsverhältnisse allerdings nur inoffiziell und in verminderter Mannstärke in Person von Heinz, Michi und Hias. Wegen der einheitlich weißen Landschaft haben die drei sich auch noch verlaufen und fanden sich urplötzlich im Andechser Bräustüberl wieder.
Nachdem auch dieser garstig langwierige Winter nun in den letzten Zügen zu liegen scheint, fand am 26. März die offizielle Wanderung unter Führung von Edmund Garnweidner statt. Angesichts des zurückliegenden Schnee-Terrors rangen morgendliche warme (!) Regengüsse den acht Teilnehmern nur ein mildes Lächeln ab. Unser Weg führte uns durch die Wälder oberhalb des Ammersees im Abschnitt zwischen Aidenried und Herrsching.
Um der beinahe ausschließlichen Beschäftigung mit Rindenbelägen zu entgehen, haben wir uns kurzfristig in den "Verein für Mooskunde München e.V." umbenannt und blieben infolgedessen schon an der ersten Wegböschung für eine halbe Stunde in einem nicht enden wollenden Reigen von Moospolstern stecken. Es ist zugegebener Maßen nicht ganz einfach, sich in der Formenvielfalt dieser hübschen Gewächse zu orientieren, die man als "normaler Schwammerlsucher" viel zu oft nur als grünen Belag unter seinen Pilzspähorganen vorbeihuschen sieht.
Natürlich sind wir auch als temporäre Mooskundler nicht geringschätzig an allen Pilzen vorbeigerannt. Neben den obligatorischen Judasohren und Samtfußrüblingen haben wir uns einige Holzbewohner näher angeschaut. Beispielhaft sei der Samtige Schichtpilz (Stereum subtomentosum) erwähnt.